Jupfi Wochenende 2018

Erschienen am 16. August 2018 in Jupfis

Die wilde, ungezähmte Jupfibande, bestehend aus 8 Kindern, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, machten sich gemeinsam mit ihren 3 Leitern auf den Weg nach Häder. Natürlich ganz pfadfinderisch mithilfe von Fahrgemeinschaften. Dort angekommen bezogen sie ihr Zimmer, lernten sich auf besondere Weise kennen, nämlich auf WLAN- Entzug und im Gemeinschaftsrausch.

Jeder erhielt einen Zettel mit einem Namen und einem Gegenstand darauf, denn wie die Tradition es verlangt, war es Zeit für Gegenstandsmörder. Der erste Abend verflog im Nu als sie sich mit selbstgekochten Spaghetti mit Tomatensoße gestärkt hatten. Sie spielten Spiele wie Werwolf, Versteckus im Dunkeln und lösten Black Storys.

Am nächsten Morgen tapsten 3 verschlafene Jungpfadfinder aus dem Zimmer, bereit das Frühstück in Angriff zu nehmen. So entstanden nach viel Pfannengeklimper, Fettspritzern und Tränen Arme Ritter. Die sollten die Pfadfindergruppe für einen anstrengenden Tag wappnen. Denn die blauen Kobolde hatten eine Schnitzeljagd vor sich, die sie jedoch nur mit geballter Jupfipower bestehen konnten. So marschierten die tapferen Kinder durch Dörfer, Felder, sprangen über einen kleinen Bach und gelangten zu den schwierigsten Aufgaben wie „das Riesenspinnennetz- berührt es einer seid ihr alle verloren“. Doch die schlauen  Pfadfinder konnten durch Wissen und Teamspirit glänzen. Wenn ihr aber denkt, dass das schon alles war dann irrt ihr euch. Denn vor den Kobolden lag noch eine nie erforschte Welt, ein Neuland, ein Mysterium- der Kuhstall auf dem Bauernhof. Welch schöner spontaner Abstecher, der der Pfadfindergruppe neue tierische Freunde einhandelte. Die Trennung war zwar schmerzhaft, aber die Milchsauger können nicht ewig warten, also stapften alle 8 wieder dem Haus entgegen. Der restliche Nachmittag verflog, gefüllt mit Spielen. Und am Abend, da aßen die Kobolde eines ihrer Leibgerichte: Burger. Und nein McDonalds haben sie nicht kurzerhand überfallen, dazu waren sie zu müde. Sie machten selbst welche und aßen alle bis sie nicht mehr konnten. Die ersten Kalorien wurden dann, nach dem Spülen durch Blinde Kuh verbrannt, außerdem wurden die Gehirnzellen durch Stadt Land Fluss trainiert, bis plötzliche Geräusch ertönten. Wer konnte das sein? Die coolen Kobolde waren natürlich ganz gelassen, bis beim durchzählen auffiel das ein Kind fehlte. Ohwaja. Es war doch schon dunkel, wo steckte es bloß? Da machten sich die Jungpfadfinder samt Leitern auf den Weg und rannten ganz Häder ab. Der Weg führte über einen Friedhof, bis hin zu einem endlos wirkenden Feld. Plötzlich wie aus dem Nichts, schossen mehrere maskierte Gestalten aus dem Dickicht und verfolgten die Kinder, bis sie die Kobolde besiegt hatten. Na wer war es wohl? Richtig, die Rover und die Leiter, die die coolen Jupfis ganz schön ängstlich wirken ließen. Auch das verlorene Koboldkind wurde freigegeben und erzählte von ihrer entspannten Gefangenschaft. Die Nacht senkte sich schließlich endgültig über Häder und so verabschiedeten sich die Kobolde ins Land der der Träume und die Entführer und Überfallenden machten sich auf den Heimweg.

Naja und zum Schluss muss man natürlich aufräumen, nicht wahr? Also saugten die Kobolde Sonntagvormittag den Boden, wischten die Küche und den Essensaal und ihr Zimmer, bis alles glänzte. Denn Jungpfadfinder sind ja schließlich schon groß und als Team schaffen sie das eh. Am Ende machten wir noch 2 Dinge, die Pfadfinder immer machen: reflektieren und Schlusskreis. Aber das Reflektieren, war gar nicht so öde denn es gab für jeden ein Ü-Ei. Leider kamen dann aber schon die Eltern der Kobolde und so endete das Abenteuer.